Sie suchen ein neues Kopfkissen? Dann ist es wichtig, dass Sie das richtige Kissen wählen, das perfekt zu Ihnen passt. Welches Kissen bietet die beste Unterstützung? Oder besser gesagt, welches Kissen stützt Ihren Kopf und Nacken optimal, während Sie schlafen? Die falsche Wahl kann zu Rücken- und Nackenproblemen führen. Welches Kissen Sie genau brauchen, hängt nicht nur von Ihren persönlichen Vorlieben ab, sondern auch von Ihrem Körperbau und Ihrer Schlafposition.
Kissen in vielen Formen
Sind Sie auch überwältigt von der Fülle der Möglichkeiten? Grob gesagt, unterscheiden wir vier Formen von Kissen:
Spitzes Kissen (klassische Form) Bei diesem ‚klassischen‘ Kissen sind die 4 Ecken zu einer Spitze abgeflacht. Es ist oft mit Daunen, Faserbällchen oder Mikrofasern gefüllt und eignet sich für jeden Schläfertyp.
Box-Kissen Dieses Kissen hat an den Seiten einen erhöhten Rand. So liegen Ihre Schultern besser auf dem Kissen und Ihr Nacken und Kopf werden gut gestützt. Für notorische Bauchschläfer nicht direkt zu empfehlen.
Nackenstützkissen Dieses Kissen hat einen extra festen Rand oder eine Nackenrolle an der Unterseite und sieht im Kopfbereich aus wie ein normales Kissen. Besonders interessant für diejenigen, die unter Schulter- und Nackenbeschwerden leiden und gleichzeitig eine gute und manipulierbare Stütze wünschen. Ein typisches Merkmal ist der Schaumstoff- oder Latex-‚Steg‘ am unteren Ende des Kissens, der separat abgesteppt ist. Der Rest des Kissens ist mit natürlichem oder synthetischem Material gepolstert. Es ist wichtig, dass diese zusätzliche Stütze ‚wie ein Handschuh‘ in den Raum zwischen Kopf und Schultern passt. Einige dieser Kissen bestehen im Kopfbereich aus mehreren individuell einstellbaren Kammern. So können Sie dank des praktischen Reißverschlusses die Polsterung entfernen, wenn Sie sie als zu viel empfinden.
Geformte KissenOft werden Kissen aus Memory-Schaum, Gel oder Latex in eine bestimmte anatomische Form gebracht. So entstehen z.B. dickere Wellen unter dem Nacken und dünnere Wellen für den Kopfbereich. Oder es gibt typische mond- oder halbmondförmige Ränder, damit sich der Schulterbereich leichter an Kopf und Nacken anschmiegt.
Was ist Ihre bevorzugte Schlafposition?
RückenschläferWenn Sie normalerweise auf dem Rücken einschlafen, sollte Ihr Kopf nicht höher oder tiefer als Ihre Wirbelsäule liegen. Je nach Härtegrad Ihrer Matratze wählen Sie in der Regel ein weicheres Kissen. Empfehlenswert ist auch ein mondförmiges Kissen, das an der Unterseite gewölbt ist: So liegen Ihre Schultern noch besser.
SeitenschläferSeitenschläfer achten besonders darauf, dass Kopf und Nacken gut gestützt werden. Ein dickeres und festeres Kopfkissen entlastet die Nackenmuskulatur. Wie dick? Das hängt auch von der Breite Ihrer Schultern ab. Eigentlich logisch. Die Regel: Ihre Wirbelsäule und die Nackenwirbel bilden eine perfekt horizontale Linie, wenn Sie auf der Seite liegen. Bitte beachten Sie, dass diese Regel nicht gilt, wenn beispielsweise abnorme seitliche Krümmungen der Wirbelsäule oder eine Skoliose Ihres Rückens diagnostiziert wurden.
BauchschläferVon allen Positionen ist die Bauchlage die am wenigsten empfohlene. Sie übt erheblichen Druck auf die Halswirbelsäule aus. Sind Sie immer noch ein hartnäckiger und unbekehrter Bauchschläfer? Dann wählen Sie ein dünnes und weiches Kissen, um eine unnatürliche Schlafposition zu vermeiden.
Natürlich schlafen Sie nicht stundenlang in der gleichen Position.
Ihre bevorzugte Schlafposition ist nicht in Stein gemeißelt.
Oft wachen Sie am Morgen in einer völlig anderen Position auf als der, in der Sie eingeschlafen sind.
Völlig normal!
Um das richtige Kissen zu wählen, sollten Sie die Position berücksichtigen, in der Sie am liebsten einschlafen.
Wussten Sie übrigens, dass wir uns im Schlaf alle 10 bis 15 Minuten umdrehen?
Das sind immerhin etwa 40 Mal pro Nacht.
Bewegung im Schlaf ist gut für den Blutkreislauf und entlastet unsere Gelenke.
Aber sind Sie eine Meisterwühlmaus?
Dann steckt oft mehr dahinter.
Eine zu harte Matratze – oder ein schlechtes Kissen (!) – kann dazu führen, dass Sie sich im Schlaf zu viel bewegen.
Und das ist schädlich für eine gute Nachtruhe.
In dem Blog ‚
Hart oder weich: Welches Kissen bietet die beste Unterstützung?
Neben Ihrer Schlafposition spielt auch Ihr Körpergewicht eine Rolle. Sind Sie selbst ein Federgewicht und schlafen auf einem harten Kopfkissen? Dann liegt Ihr Kopf wahrscheinlich zu hoch. Umgekehrt gilt das gleiche Prinzip: Sind Sie kräftig gebaut und Ihr Kopfkissen ist weich und dünn? Dann wird Ihr Kopf zu sehr durchhängen. In beiden Fällen befindet sich Ihre Wirbelsäule nicht in einer geraden Linie mit Ihrem Nacken. Wir erinnern uns: je kräftiger die Statur, desto fester das Kissen. Und außerdem: Das beste Kopfkissen für Ihren Nachbarn oder besten Freund ist vielleicht nicht das beste Kopfkissen für Sie. Probieren Sie aus, welches Kissen am besten zu Ihnen passt.
Und die Füllung Ihres Kissens?
Hier ist Ihre persönliche Vorliebe ausschlaggebend. Sie können aus natürlichen Füllungen wie Daunen, Federn, Latex, Wolle, Kapok oder Baumwolle wählen. Aber auch bei den synthetischen Füllungen haben Sie die Qual der Wahl. Denken Sie an Polyesterfaser, Kaltschaum, Memory Foam oder Latexschaum. Lesen Sie mehr über die verschiedenen Vor- und Nachteile in dem Blog ‚Welche Kissenfüllung ist die beste?
Brauchen Sie Hilfe bei der Auswahl Ihres idealen Kissens? In dem Blog‚Wie Sie das perfekte Kissen auswählen‚ helfen wir Ihnen bei der Auswahl.